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Heute ist der zweitwichtigste Feiertag im Islam

Fastenzeit endet mit Ramadanfest

Siegburg. Heute ist nicht nur Christi Himmelfahrt. Muslime auf der ganzen Welt feiern ihren zweithöchsten Feiertag, das Ramadanfest. Was es damit auf sich hat, erklärt uns Ismayil Ertence von der Türkisch Islamischen Gemeinde mit fast 500 Mitgliedern.

„Das Ramadanfest wird am Ende der Fastenzeit an den ersten drei Tagen des Folgemonats gefeiert. Moslems drücken damit ihre Freude darüber aus, dass sie die Entbehrungen des Ramadans gemeistert haben und bitten Allah darum, ihre Gebete und Mühen anzuerkennen. Es ist nach dem Opferfest der wichtigste islamische Feiertag, und in der Türkei auch als Seker Bayrami, Zuckerfest, bekannt, da Kinder an diesem Tag Süßigkeiten geschenkt bekommen.

Eine wichtige religiöse Pflicht des Ramadanfestes ist das Festgebet am Morgen des ersten Festtages. Dazu ziehen sich die Gläubigen festlich an und treffen sich in der Moschee zum gemeinsamen Beten. Anschließend entrichten sie Spenden für bedürftige Gemeindemitglieder. Unter normalen Umständen verbringen die meisten Muslime die Festtage mit Verwandten, Freunden und ausgiebigem Essen.“

Der Fastenmonat Ramadan verschiebt sich übrigens jährlich um etwa anderthalb Wochen nach vorne. Warum? Der Islam richtet sich nach dem Mondkalender und nicht, wie unser Gregorianischer Kalender, nach dem Lauf der Sonne. So hat das islamische Festjahr nur 354 Tage und durchläuft allmählich alle Jahreszeiten. In diesem Jahr lag der Fastenmonat Ramadan in der Zeit zwischen dem 12. April und 12. Mai. Foto: Die DITIB-Moschee in der Händelstraße 2.

Quelle: Siegburg.de