Siegburg. Das Entsetzen ist groß: Die Moschee auf dem Deichhaus wurde in der Nacht auf Samstag mit schweren Steinen beworfen, die Geschosse drangen ins Gebäude ein. Vor Ort konnte ein Flugblatt sichergestellt werden, das auf eine rechtsextreme Tat schließen lässt. Der Staatsschutz in Bonn hat die Ermittlungen aufgenommen. Bürgermeister Stefan Rosemann wurde im Urlaub informiert, meldete sich umgehend bei den Moscheeverantwortlichen und wandte sich auf Social Media an die Öffentlichkeit: „Dieser Angriff gilt nicht nur der DITIB, er gilt uns und dem friedlichen Miteinander in unserer Stadt.“ Er sagte der Gemeinde die uneingeschränkte Unterstützung der Stadtgesellschaft zu.Vertreter eben dieser solidarischen Stadtgesellschaft mit Vizebürgermeisterin Britta Pahlenberg an der Spitze trafen sich am Samstagnachmittag mit dem Moscheevorstand und dem türkischen Generalkonsul Turhan Kaya. Einhelliger Tenor: Es darf und wird sich kein Keil treiben lassen zwischen Muslime und Christen, Türken und Deutsche. Sie alle gehören zu Siegburg.
Quelle: Siegburg.de