An Miradsch Kandil wird der Himmelsreise des Propheten Muhammad (a.s.) gedacht.
Eines Nachts trug das geflügelte Reittier Buraq den Propheten nach Jerusalem. Dort traf er Abraham, Moses und Isa (Jesus), betete mit ihnen und kehrte mit Buraqs Hilfe wieder nach Medina zurück.
Nach dem Gebet in Jerusalem wurde Muhammad eine Leiter gebracht, auf der er Sprosse um Sprosse bis zum Himmelstor emporstieg.
Im ersten Himmel traf er den Propheten Adam, im zweiten Isa (Jesus) und dessen Vetter Johannes. Nachdem er auch Idris, Aaron und Moses begegnet war, traf er im siebten Himmel schließlich Ibrahim, der vor dem Paradiestor saß. Allah selbst schließlich machte es Muhammad und den Menschen zur Pflicht, fünfmal am Tag zu beten.
Jerusalem ist nach Mekka und Medina die dritte heilige Stadt des Islam. Abraham ist der Prophet, den Juden, Christen und Muslime, die “Ahl al-kitab”, d.h. die “Leute des Buchs” (der Heiligen Schriften) gemeinsam haben. Umso bedrückender, dass gerade an diesem Ort kein Frieden einkehrt.
Zwischen den Abend- und Nachtgebet findet in der Siegburger Moschee eine Predigt (Vaaz) über diesen islamischen Feiertag statt.
Vorstand der DITIB Türkisch-Islamische Gemeinde zu Siegburg e. V.
Die DITIB Türkische Gemeinde Siegburg ist 1978 durch türkische Gastarbeiter in Siegburg gegründet worden. Das anfängliche Ziel der Gründer war der Wunsch nach einem Ort des Zusammenkommens und einer religiösen Stätte in der Fremde. Schon bald war es notwendig, eine Moschee zu gründen, die der mittlerweile grossen Anzahl der Gemeindemitglieder genüge kam. 1986 wurde die heutige “Siegburger Moschee” in der Händelstrasse eingeweiht.